A Time to Dance – Ein Roman über Freundschaft und den Mut zur Veränderung

 A Time to Dance – Ein Roman über Freundschaft und den Mut zur Veränderung

Die Welt der Teenagerliteratur ist ein faszinierendes Feld voller Emotionen, komplexer Beziehungen und tiefgründiger Fragen. Wie ein Kunstkenner durch eine Galerie streift, sucht man nach Werken, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen. “A Time to Dance” von Padma Venkatraman ist genau so ein Buch. Es handelt von der Geschichte von Veda, einem jungen Mädchen in Indien, das durch einen Unfall seine Leidenschaft fürs Bharatanatyam-Tanz verlieren muss. Die Geschichte verwebt Elemente des klassischen indischen Tanzes mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und der Suche nach Identität.

Padma Venkatraman gelingt es meisterhaft, die Leser in Vedas Welt zu entführen. Man erlebt ihre Frustration über die plötzliche Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit, spürt ihren Schmerz und die Verzweiflung. Gleichzeitig zeichnet das Buch ein lebendiges Bild des indischen Lebens, der Kultur und Traditionen.

Die Kunst der Beschreibung: Veda als Protagonistin

Die Autorin erschafft in Veda eine komplexe Figur, die trotz ihrer Verletzung nicht aufgibt. Veda ist intelligent, reflektiert und kämpft mit Mut gegen ihre neue Realität an. Ihre Gedankenwelt wird detailliert beschrieben, man spürt ihre Sehnsucht nach dem Tanz und den inneren Kampf, sich mit der neuen Situation zu arrangieren.

Veda’s Charakterzüge Beschreibung
Intelligenz: Veda ist eine kluge junge Frau, die ihren Verstand nutzt, um Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Reflektion: Sie hinterfragt ständig ihre Situation und ihre Gefühle, was zu einer tiefen Selbstreflexion führt.
Mut: Trotz der Herausforderung, die ihr Unfall mit sich bringt, gibt Veda nicht auf. Sie kämpft für ihren Traum und sucht nach neuen Wegen, ihre Leidenschaft für den Tanz auszudrücken.

Der Tanz als Metapher: Mehr als nur Bewegung

“A Time to Dance” geht über eine reine Coming-of-Age Geschichte hinaus. Der Bharatanatyam-Tanz dient als Metapher für Vedas inneres Werden. Die komplizierten Handgesten, die ausdrucksstarken Blicke und die rhythmischen Bewegungen spiegeln ihre Emotionen wider.

Durch den Tanz lernt Veda nicht nur körperliche Ausdruckskraft, sondern auch eine tiefe Verbindung zu ihrer Kultur und Geschichte. Der Tanz wird so zum Symbol für Selbstfindung, Akzeptanz und die Überwindung von Hindernissen.

Ein Buch voller Schönheit: Die Sprache und die Gestaltung

Die Sprache von Padma Venkatraman ist poetisch und bildhaft. Sie schafft eine Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht. Die Beschreibungen des indischen Lebens, der Kultur und der Landschaft sind detailreich und lebendig.

Auch die Gestaltung des Buches trägt zur Gesamterscheinung bei. Das Cover mit seinem farbenfrohen Muster, das an traditionelle indische Kunstwerke erinnert, spricht sofort den Betrachter an.

Fazit: Eine Reise der Selbstfindung

“A Time to Dance” ist mehr als nur ein Roman für Teenager. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Verlust und den Mut zur Veränderung. Durch die Augen von Veda erleben wir die Herausforderungen des Erwachsenwerdens in einer Gesellschaft, die traditionell geprägt ist. Die Geschichte zeigt uns, dass es möglich ist, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und neue Wege zu finden, um seine Träume zu verwirklichen.

“A Time to Dance” ist ein Buch, das tiefgründig, emotional und inspirierend zugleich ist. Es wird Leser aller Altersgruppen begeistern und zum Nachdenken anregen.